Unterdach, Isolation

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UNTERDACH

Unterdächer haben die Aufgabe, bis zur Erstellung der Eindeckung die Regendichtigkeit zu gewährleisten, temporär anfallendes Meteorwasser abzuleiten und gegen Flugschnee zu schützen. In höheren Regionen haben sie zudem eine Schutzfunktion gegenüber Rückstauwasser. Beim Unterdach wird unterschieden zwischen geschuppter, fugengedichteter und fugenloser Art. Alle drei Arten vermögen Meteorwasser abzuleiten
sowie gegen Verunreinigungen durch Staub, Blätter und Flugschnee zu schützen. Eine Dichtung gegen Rückstauwasser kann nur durch das fugenlose Unterdach erreicht werden. Wichtig zu dem Unterdach sind Konterlatten in der Dimension von min. 45/50 mm. Alles was niedriger ist,
hat einen ungenügenden Lüftungsquerschnitt zwischen dem Deckmaterial und Unterdach, ausserdem dringen sonst auch die Nägel von der 
Lattung durch. Der Lüftungsquerschnitt ist wichtig, sonst erstickt oder verfault Ihr Dach.  

Für geschuppte Unterdächer werden vor allem Holzschindeln, Holzfaserplatten und Faserzementplatten verwendet. Bei den Stössen werden die Materialien schuppenartig überlappt. Dadurch ist diese Art Unterdächer dicht gegen abfliessendes, jedoch nicht gegen rückstauendes Wasser.

Für fugengedichtete Unterdächer werden Holzwerkstoff- und Faserzementplatten verwendet, deren Stösse mit Streifen von Dichtungsbahnen abgedichtet sind. Unterdächer dieser Art weisen gegen Rückstauwasser nicht die Sicherheit einer fugenlose Ausführung auf.

Konstruktion und Ausführung

Ein Unterdach ist bei allen wärmegedämmten Steildachkonstruktionen erforderlich. Es ist ganzflächig oberhalb der Sparren zu verlegen. Zwischen die Sparren verlegte Unterdächer sind nicht zulässig. Durch sie ist der einwandfreie Meteorwasserabfluss nicht gewährleistet. Unterdächer sind so an Durchdringungen wie Kamine, Dunstrohre und Dachfenster anzuschliessen, dass abfliessendes Wasser nicht in die Konstruktion eindringen kann.

Durch die Befestigung der Konterlatten wird das Unterdach bei zahlreichen Stellen durchstossen. Bei fugenlosen Unterdächern sind diese Stellen mit speziellen Dichtungen so zu versehen, dass die Schraube oder der Nagel allseitig dicht umschlossen wird. Bei entsprechendem Anpressdruck vermag eine derart gedichtete Stelle dem Rückschwellwasser standzuhalten. Das auf dem Unterdach abfliessende Wasser wird entweder in die Rinne oder hinter der Rinne ins Freie geleitet. Die Art der Wasserableitung ist abhängig von der Führung der Zugluft in den Durchlüftungsraum zwischen Unterdach und Eindeckung. Bei der Entwässerung des Unterdaches ins Freie wird eine Undichtigkeit in der Eindeckung sofort sichtbar. Bei der Entwässerung in die Rinne bleibt ein solcher Mangel verdeckt.

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